In der Zeitung stand "Perser-Mischlinge zu verschenken".
Eigentlich wünschte ich mir ein langhaariges Perserkätzchen. 
Aber ich war mit 11 Jahren noch nicht so erfahren mit Katzengenen.

In "Auf die Katz gekommen" ist die Geschichte zu lesen, wie sie zu uns ins Haus kam.

Naschen, man konnte keinen Kuchen unbeaufsichtigt auf dem Tisch stehen lassen, er wurde angefressen oder die Sahne geklaut.

Morgens mit mir Müsli essen. Am liebsten Smacks oder Haferflocken mit Kakao. 
Sie hatte keine Probleme Milch zu verdauen.

Karton hocken. Wenn meine Mutter Päckchen packt, musste sie aufpassen, dass sie Puschel nicht mit einpackte.

Aus dem Fenster gucken und nach Vogele meckern.

Das gleiche auf dem Balkon, was ihr, wenn sie dort einen Vogel erwischte, ein Halsband mit Glöckchen einbrachte.

Im Schrebergarten meiner Eltern am Komposter Mäuse fangen und fremden Katzen verscheuchen.

In der Küche auf dem Mülleimer zu sitzen und bei Mutti nach Fleischele betteln.

Reden: sie war eine ausgeprägte Plappertasche (ich glaube das haben blaue Katzen so an sich).
Vom Balkon runter Miauen, laut und tief. Genauso Nachts um 3 Uhr an der Haustür (nur so zum Spaß).

Kitzlig war sie, gerade auf dem Rücken. Da hat sie auch mal die Krallen ausgefahren.

Im Bett mit unter der Decke schlafen. Aber man mußte ganz still liegen, da jede Bewegung mit lautstarkem Protestgeräuschen bestraft wurde.

Wenn das Katzenklo nicht picobello war, wurde das Häufchen auf den Teppich gesetzt. 
Und das am liebsten Nachts, damit Morgens auch ja jemand (mein Vater) hinein treten konnte.

Sie war die Chefin im Haus und hatte alle gut im Griff.